Der Pavillon der Biodiversität wird diesen Sommer im Erdgeschoss des Musée de la Cour d'Or - Eurométropole de Metz in einem neuen Flügel eröffnet.
Auf 350 m² lädt der Rundgang zur Erkundung von drei Achsen ein: entdecken, verstehen und handeln.
Das Musée de la Cour d'Or - Eurométropole de Metz verpflichtet sich mit dem Pavillon de la Biodiversité, die Naturgeschichte wieder voll in seine Aufgaben zu integrieren. Dieser neue Raum beleuchtet die ökologische Dringlichkeit unserer Zeit, die vom sechsten Artensterben geprägt ist. Hier tritt die Wissenschaft in einen Dialog mit den Emotionen, Wissen wird in Engagement umgewandelt und Beobachtung wird zur Aufforderung zum Handeln.
Der Besucher beginnt in einem rekonstruierten Naturkundekabinett und einer Vitrine, die dem 6. weltweiten Aussterben gewidmet ist, bevor er in acht für Lothringen typische natürliche Lebensräume eintaucht, in denen die lokale Fauna und Flora zur Geltung kommen. Aus den 35.000 Exponaten, die das Museum aufbewahrt, wurden etwa 400 Exemplare für die Ausstellung ausgewählt, darunter Säugetiere, Vögel, Reptilien, Korallen, Mineralien und Fossilien. Diese teilweise einzigartigen Sammlungen waren seit 1976 nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die immersive und multisensorische Szenografie des Pavillons wird interaktive digitale und mechanische Geräte integrieren, um das Erlebnis der Besucher zu bereichern. Vom Kabinett zum Pavillon: 200 Jahre Naturgeschichte.
Die Geschichte des Pavillons der Biodiversität reicht bis ins Jahr 1817 zurück, als aus der Sammlung des Grafen von Deux-Ponts ein naturhistorisches Kabinett entstand. Die Sammlung wurde im Laufe der Jahrzehnte durch die Arbeit von Naturalisten und Forschern bereichert und umfasst heute mehr als 35.000 Exemplare. Bis 1976 wurden sie der Öffentlichkeit präsentiert, danach wurden sie in einem Lagerraum untergebracht, um ihre Erhaltung unter optimalen Bedingungen zu gewährleisten. Im Jahr 2020 wurde die Entscheidung getroffen, ihnen wieder einen Ausstellungsplatz zu geben. Nach fünf Jahren Forschung, Restaurierung und szenografischer Arbeit wurden etwa 400 Exponate ausgewählt, um die Geschichte des Lebendigen zu erzählen, für seinen Rückgang zu sensibilisieren und den Reichtum der Ökosysteme Lothringens zu beleuchten.
Der Pavillon der Biodiversität in Kürze: Ausstellung einer Sammlung, die seit etwa 50 Jahren unter Verschluss gehalten wird, ein naturhistorisches Kabinett nach dem Vorbild des 19. Jahrhunderts, 446 Exemplare, davon 28 Großexemplare 10 ausgestorbene naturalisierte Tiere, Schaufenster über das 6. weltweite Aussterben, 8 immersive natürliche Lebensräume in Lothringen, interaktive, audiovisuelle und olfaktorische Geräte Praktische Informationen
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