Die besondere architektonische Gestaltung des Markusdoms veranlasste die Komponisten der damaligen Zeit, sich auf die Akustik einzustellen und Werke zu komponieren, in denen mehrere Chöre von einer Empore des Gebäudes zur anderen aufeinander reagieren. So entstand eine faszinierende Praxis der Verräumlichung, bei der die Zuhörer durch ständige stereophone Effekte in schillernde, fesselnde Werke eintauchen. Das Auditorium von St. Ulrich ist sicherlich nicht mit dem venezianischen Heiligtum vergleichbar, außer dass die Anordnung der Renaissance-Orgel es ermöglicht, diesen Dialog mit den Blechblasinstrumenten auf der Empore voll aufzunehmen.
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